Lieblingsgedichte

Heyho,
In Deutsch mussten wir erst kürzlich unser Lieblingsgedicht vorstellen, und dadurch kam ich auf dieses Thema - was ist euer Lieblingsgedicht, oder auch euer Lieblingsvers oder Zitat von Stücken.
Ich finde Shakespeare ja generell richtig toll, darum begeistern mich besonders Verse aus seinen Stücken (auch wenn ich viele gar nicht gelesen habe^^). Eines aus "Der Kaufmann von Venedig" ist ziemlich bekannt: "Wenn ihr uns stecht, bluten wir nicht? Wenn ihr uns kitzelt, lachen wir nicht? Wenn ihr uns vergiftet, sterben wir nicht? Und wenn ihr uns beleidigt, sollen wir uns nicht rächen?" (Der Kaufmann von Venedig, 3. Akt, 1. Szene / Shylock, William Shakespeare).
Vielleicht kennt's ja jemand, aber eines meiner Lieblingsgedichte ist von Edgar Allan Poe - der Rabe. Es ist ewig lang, und er hat angeblich 20 Jahre an dem Gedicht gearbeit. Wie auch immer - ist zu lang um es hier mal hinzuschreiben.
An Dichtern mag ich ja Friedrich Schiller sehr gerne, "Die Bürgschaft" ist mir besonders ans Herz gewachsen. In dem Stück geht es praktisch um bedingungslose Freundschaft - der eine soll sterben, muss aber für ein paar Tage weg, um seine Schwester zu verheiraten, sein Freund bleibt den König zum Bürgen, den dieser, würde der andere nicht zurückkommen, umbringen darf.
Der Freund versucht, obwohl im allerlei Gefahren und Hindernisse in den Weg kommen, rechtzeitig zurückzukehren.
Richtig toll finde ich auch Joseph von Eichendorff - Mondnacht.

Joseph von Eichendorff:

Die neueren Gedichte mag ich eigentlich nicht so, jedenfalls wenn sie so richtig heftig sind...ohne Versmaß, Reime, Gefühl fürs Dichten...wuh, ist echt nicht so meins.
Was von früher bei hier hängen beglieben ist ist dieses Abendgebet "Müde bin ich geh' zur Ruh".

Müd bin ich geh' zur Ruh von Louise Hensel (1798 –1876) <- hätt' ich nicht gedacht Oo:

LG Callie

So ein richtiges lieblings Gedicht hab ich eig. nicht.
Shakespear ist echt schön und ,,Die Bürgschaft'' kenn ich auch. Naja eig. nur einen Vers aber ich weis um was da geht^^

Hey,
"Der Rabe" habe ich erst letztens noch gelesen, das "Nimmermehr" ist wirklich schön und bringt mich zumindest auch zum nachdenken.
Von Schiller mag ich eigentlich auch "Der Ring des Polykrates" sehr, da geht es um einen König, der einem Schicksal nicht entfliehen...schwer zu erklären, aber ich mag es sehr.
Aber ich muss mich wohl Adler anschließen, ein eches Lieblingsgedicht habe ich nicht...ich mag das englische Gedicht "Do not go gente into that good-night" von Dylan Thomas auch ziemlich.

Do not go gentle into that good-night:

Das Joseph von Eichendorff Gedicht ist auch richtig schön...und neuere Gedichte sind auch nicht so meins^^.

Lg
Brightspirit

Wenn ich ehrlich bin, kenne ich mich mit Poesie ziemlich wenig aus (wie war das nochmal mit dem jambus, Trachäus und Co?^^). Also sind meine Lieblingsgedichte meistens verse aus Liedern. Das "Müde bin ich geh' zu Ruhr" hab ich als ich ca. 5-9 jahre alt war immer Abends gebetet (Aber nur die 1. Strophe). Welches gedicht mir spontan einfällt, bei dem ich aber keine Ahnung habe woher es kommt ist:

Wohin du deinen Kummer,
und deine Freude trägst,
wo du dein müdes Herz,
in treue Hände legst,

wo Alles du darfst sagen,
wo du geliebt gekannt,
da ist dein tiefstes Glücke,
da ist dein Heimatland,

und wenn dein Herz auch alles,
sonst auf der Erde kennt,
wär's doch von Glück vergessen,
wenns keine Heimat kennt.

Hey,
Uh, das ganze Jambus-Zeug kann ich auch nicht, weder bestimmen, noch leiden^^. Als ob der Autor sich dadransetzt und sich denkt "Hach, im Jambus würde das aber genau zu der Aussage des Gedichts passen".
Das Gedicht kenne ich nicht, aber ich mag es jetzt schon...muss ich mir merken.