Halloween Wettbewerb

Nebel. Finstere Nacht. Ein Schrei. Was war das? Ich lief los. Schneller. Noch schneller. Da sah ich es. Blut. Überall. Ich muss Hilfe holen! Ich stürmte los. Wo ist mein Handy? Hosentasche? Nein. Manteltasche? Na, endlich. Oh Mist! Kein Empfang! Ich stolperte. Da spürte ich einen Blick im Rücken. Hinter mir. Es war da! Ich rappelte mich auf. Noch ein kreischender Schrei hinter mir. Diesmal drehte ich mich nicht um. Was war heute los? Ich verspürte Todesangst. Es würde mich kriegen! Es würde mir die Haut abziehen! Es würde mich töten! Ich würde sterben! Da wachte ich auf. In meinem Bett. Es war nur ein Traum. Puh! Glück gehabt. Ich stand auf. Mir war heiß. Ich ging in den Garten. Irgendwas zog mich immer weiter weg von zu Hause. Nebel. Finstere Nacht. Ein Schrei. Was war das? Ich lief los. Schneller. Noch schneller. Da sah ich es…

Jana lief die Treppe hinunter und machte sich bereit den Kinder Süßigkeiten zu geben. Denn heute war Halloween, der Tag auf den Jana sich schon so lange freute. Außerdem waren ihre Eltern heute nicht da, was hieß sie konnte machen was sie wollte. Nach einigen Stunden wurde es langweilig, jetzt hatte sie schon ziemlich viel verteilt. Außerdem war es schon fast Mitternacht, wer sollte schon noch kommen? Also eilte sie die Treppe hoch, ging in ihr Zimmer und legte sich ins Bett. Doch wirklich müde war Jana nicht. Deshalb schaltete sie ihr Radio an und hörte ein wenig Musik. Natürlich waren alle in Halloween Laune, also auch der Moderator. Gespannt lauschte das Mädchen der Gruselgeschichte und schaltete dann wieder das Radio aus. Sie wollte schon endgültig schlafen, als es plötzlich an die Tür klopfte. Wer mag das wohl sein? dachte sie sich und stand auf. Verschlafen lief sie zur Tür und öffnete sie. Ohne den Kopf zu heben gab sie dem Kind Süßigkeiten in die Hand. Aber was war das? Seine Haut fühlte sich ja ganz schuppig an! Jana sah auf und erschrack. Vor ihr stand ein grünes, kleines Monster, mit riesigen Reißzähnen und schuppiger Haut. Seine Fingernägel glichen scharfen Klauen und seine Augen waren blutrot gefärbt. Das Mädchen erschauderte als das Monster anfing zu sprechen. Happy Halloween zischte es und legte seine Hände um Jana´s Hals. Jetzt werde ich also sterben und niemand wird erfahren was aus mir geworden ist...
Schweißgebadet wachte Jana auf, ihre Hände waren plitschnass und ihr ganzer Körper glühte. Also war alles nur ein Traum...
Jana, wir fahren jetzt los, okay? rief ihre Mutter hoch. Sie war erleichtert, das richtige Halloween kam noch. Aber sie hatte sich zu früh gefreut...
Ende

Finsternis, Schmerzen, Leere. Warum war es passiert? Warum? Ich lag auf meinem Bett. Das Bett neben mir leer. Holly, du warst meine beste Freundin und jetzt das!? Was mache ich nur ohne dich? Holly war gestern gefunden worden. Sie lag tot am Ende der Treppe zum Keller. Niemand weiß, was sie im Keller zu suchen hatte und warum sie wohl gestürzt war. Jetzt lebe ich allein in diesem Doppelzimmer. Wird vielleicht jemand neues einziehen? Eben hat das ganze Internat getrauert. Es gab eine Abschiedsfeier. Holly war beliebt, hübsch und klug. Ich bin das nicht. Jetzt fängt das wieder an mit dem Fertigmachen. Mit Holly erfuhr ich ein wenig Respekt und niemand ließ einen blöden Kommentar los. Aber jetzt werde ich wieder das Gespött. Holly und ich waren stark verbunden. Wir teilten uns viele Geheimnisse, wie kein anderer. Wir waren richtige, beste Freundinnen. Und jetzt ist sie weg. Tränen liefen mir über das Gesicht. Ich habe mir jetzt genügend Gedanken gemacht. Ich stand auf, hatte mich nur auf das Bett gelegt, um mich zu entspannen, ging in das Badezimmer meines Raumes, wusch mir das Gesicht. Der Unterricht ging weiter. Gleich direkt Mathe. Ich holte meine Schultasche und ging zum Gong hin zum Klassenraum. Mist! Ein Mathe-Überraschungstest! Wegen der Ereignisse hatte ich noch kein Mathe gebüffelt. Aber warum jetzt direkt in der ersten Stunde mittags nach der Trauerfeier ein Test? So ein Riesenmist! Ich hatte doch meinen Eltern versprochen, besser zu werden. Ich wollte doch später auf eine richtige Schule einen guten Abschluss machen. Ich hatte mich schon so oft mit meinen Eltern verkracht, weil ich Arbeiten in den Sand gesetzt hatte. So ein Riesenmist! Und diese Lehrerin! Ein Scheusal! Der Test war geschrieben. Ich hatte alles hingerotzt, woran ich mich noch nebelhaft aus dem Unterricht erinnern konnte. Meine Augen immer noch gerötet lief ich zurück in mein Zimmer. Wie üblich fielen alle Augen meiner verachtenden Mitschüler auf mich. Sie tuschelten und wandten die Köpfe wieder zueinander. Ich kannte das zu Genüge.
Holly, ich brauche dich!
Mathe-Überraschungstest! Eine 6+. Riesenmist! Wie erkläre ich das nur meinen Eltern??!! Mir stiegen erneut die Tränen aus den Augen und ich rannte einfach aus dem Klassenraum. Weinend stand ich nun vor dem Spiegel in meinem Badezimmer. Niemand war mir gefolgt. Das war das erste Mal, dass ich mich ritzte. Mit einer üblichen Haushaltsschere. Das Blut tropfte in das Becken und Schmerz überkam mich. Aber es war ein schöner Schmerz. Ich genoss ihn, denn mich überkam gleichzeitig ein glückliches Schaudern. Ich wusch die Schere ab und danach mein Handgelenk. Das Becken war immer noch voller Blut. Ich wusch alles weg und da sah ich etwas. Was war das? Ich sah eingetrocknetes Blut im Becken. Das kann nicht meines sein! Blut trocknet nicht so schnell. Es muss Holly´s Blut sein! Sie muss sich auch geritzt haben. Aber warum? Sie hatte doch nie einen Grund dazu? Anscheinend doch. Sie war aber doch beliebt, hatte immer gute Noten und viele Freunde. Und sie war wunderhübsch. Es war Zeit, den Unfallort aufzusuchen. Vielleicht fand ich ja etwas, das den Grund ihres Sturzes angab. Ich verließ mein Zimmer und schlich durch die Gänge. Niemand zu sehen.Es war ja noch Unterricht. Ich erreichte die Kellertür schnell und öffnete sie. Ein wenig Licht fiel hinein und man konnte aber nur die ersten Stufen sehen. Der Rest war dunkel. Ich machte das Licht nicht an. Ich wollte mich auf die unterste Stufe setzen und versuchen, etwas Bestimmtes auszumachen. Vielleicht würde Holly ja Kontakt aufnehmen?! Ich stieg die ersten Stufen hinab. Dann, mit einem lauten ´´Klonck´´ viel die Tür zu. Es war stockfinster. Ich rief nach irgendjemanden, der sie aus versehen geschlossen hatte und sie auf meine Rufe hin wieder öffnen wurde. Aber nichts passiert. Panik überkam mich. Ich spürte, dass meine Beine ängstlich nachgaben und ich nach vorne fiel. Finsternis. Schmerzen. Leere.

Amy wohnte in dem kleinen Dorf Grünach,in dem bis jetzt noch nie etwas passiert war.
Sie fror,obwohl sie die Decke bis über den Mund gezogen hatte."Etwas ist da draußen...",hatte sie immer wieder gedacht.Seit einer Stunde lag sie im Bett:Still und Starr,denn sie hatte Angst,fürchterliche Angst.Sie wusste nicht WAS da draußen war,aber DAS etwas vor ihrem Fenster herumschlich.Kalter Wind wehte die Vorhänge beiseite und draußen war es finster,stockfinster.Sie erkannte nichts,sosehr sie sich auch anstrengte.Voller Angst und zitterndem Körper ging sie zum Fenster und schloss es.Auch von Nahem sah sie nichts.Schnell schob sie die Vorhänge zu und schlich zum Bett.Das Holz unter ihren Füßen knartschte und als sie im Bett lag,spürte sie es wieder,dieses Gefühl beobachtet zu werden.Als sie aufwachte war es Morgen.Sie hatte so lange wach gelegen,dass sie gar nicht gemerkt hat,dass sie eingeschlafen ist.Als sie in die Küche kam,erstarrte sie.In der Zeitung,die ihr Vater gerade las,stand:"in der Nacht stieg ein Mörder wieder in offene Fenster ein und ermordete mehrere Mädchen."Amy lief es eiskalt den Rücken herunter,als sie las,was zum Schluss stand:"Dies passierte in Grünach."